Sexton, Tomac, Roczen die Besten im Schlamm
Mit Chase Sexton, Eli Tomac und Ken Roczen treffen sich in San Francisco alte Bekannte auf dem Podest. Der zweite Lauf der US Supercross Meisterschaft präsentierte sich als derbes Schlammrennen. KTM-Neuzugang Sexton behält die Oberhand, weil er im Finale sofort in Führung geht und diese bis zur Zielflagge souverän behauptet.
Eli Tomac feiert als Zweiter ein Top-Ergebnis auf dem Weg zurück nach seiner Achillessehnenverletzung. Der Yamaha-Star setzt sich zu Beginn der zwölf Runden auf Platz zwei fest, kann aber nicht wirklich Druck auf Sexton ausüben. Dahinter hat Ken Roczen im Ziel 27 Sekunden Rückstand auf Titelverteidiger Sexton. Das reicht bei den super schweren Bedingungen für Platz drei – vor seinem überraschend starken Suzuki-Teamkollegen Shane McElrath, der eine persönliche Bestmarke setzt.
Ken Roczen: „Ich wusste eine Weile nicht, wo ich liege. Ich wollte dranbleiben und versuchte irgendwie Spaß zu haben. Ich wollte auch das Motorrad schonen und bin entsprechend zaghaft mit der Kupplung umgegangen. Ich bin wirklich glücklich. Danke an das Team und meinen Mechaniker. Nachdem ich Dritter war dachte ich, das Podest will ich absichern Auf der Ziellinie fiel eine Last von meinen Schultern.“
Auftaktsieger Jett Lawrence kommt auf dem rutschigen Geläuf nicht zurecht. In seinem Vorlauf wird der Australier Fünfter, im Finale ist der 20-Jährige mit Rundenrückstand als Neunter chancelos, holt aber wichtige Punkte. Besser als Lawrence fährt MXGP-Weltmeister Jorge Prado. Der GasGas-Pilot gewinnt seinen Vorlauf und macht auch im Finale als Siebter einen sehr guten Job.
Das Rennen der 250cc Piloten geht an Jordon Smith. Der Routinier gewinnt ein ganz knappes Finale vor Levi KItchen. Der Rest im Feld war weit abgeschlagen. Privatfahrer Garrett Marchbanks komplettiert die Top 3. Die Titelfavoriten RJ Hampshire und Jo Shimoda durchleben einen gemischten Abend. Hampshire schafft zumindest Platz neun, Shimoda fällt in der ersten Runde aus.