13. Januar 2024

Tixier lässt nichts anbrennen

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Mit einem fehlerfreien Rennen läutet Vorjahressieger Jordi Tixier das 39. ADAC Supercross Dortmund ein: Vor fast ausverkaufter Westfalenhalle siegt der Franzose im SX1-Finale am Freitagabend souverän vor seinen Landsmännern Cedric Soubeyras und Greg Aranda.

„Dieser Sieg ist ein Teamsieg“, sagte der strahlende Sieger im Interview nach dem Finale. „Meine Jungs im Fahrerlager haben den Grundstein dafür gelegt, dass ich hier erneut ganz oben stehe.“

Während Tixier vorne fast einsam seine Runden drehte, mussten sich Soubeyras und Aranda erstmal aufs Podium vorarbeiten. Zudem kämpfen beide nicht nur um den Sieg in der Wertung ‚König von Dortmund‘, sondern auch um den Gewinn des ADAC SX Cup. Gerade einmal vier Punkte trennen die beiden Franzosen. „Das war ein echt hartes Rennen“, fasste der zweitplatzierte Soubeyras das Finale zusammen. „Greg (Aranda) und ich waren immer gleichauf, aber als Greg an mir vorbei war, bin ich erst richtig wach geworden und habe nochmal alles gegeben.“

Auf den Samstagabend hofft Paul Haberland. Er verpasst den Einzug in das Finale am Freitag knapp, wird nach starken Leistungen in den Trainings im Hoffnungslauf nur Achter.

SX2 – Koch mit Führungsrunden, Desprey nicht zu schlagen

Der Doppelsieger des ADAC SX Cup-Auftakt ließ auch in Dortmund am ersten Abend nichts anbrennen. Maxime Desprey aus Frankreich gewinnt das Finale souverän vor seinen Landsmännern Calvin Fonvielle und Yannis Irsuti. In der Anfangsphase schob sich der Deutsche Nico Koch an die Spitze, nachdem Holeshot-Sieger Fonvielle einen Fehler machte. Über die Distanz konnte Koch die Pace der starken Franzosen aber nicht gehen und wurde schlussendlich als Vierter gewertet. „Im vergangenen Jahr habe ich mir hier in Dortmund den Fuß gebrochen in der SX1. Umso schöner ist es, jetzt ganz oben zu stehen“, sagte Desprey.

SX4 – Kleine Crosser ganz groß

Mit einem starken Rennen fahren sich die kleinsten Crosser am ersten Abend in Dortmund in die Herzen der Fans. Zehn Nachwuchstalente mit einem großen Ziel: Beim ADAC Supercross Dortmund ganz nach vorne fahren und gewinnen. Am ersten von drei Tagen hat das Felix Siegl geschafft. Nach einem starken Start kann sich der 9-Jährige schnell von der Konkurrenz absetzen und nach sechs Runden mit etwas mehr als zwölf Sekunden auf Platz eins ins Ziel fahren.

„Das ist ein riesiges Gefühl“, freute er sich nach der Siegerehrung. „Wo ich den Start gewonnen habe, habe ich mich so gefreut und in der letzten Runde bin ich dann in Tränen ausgebrochen.“ Zweiter hinter dem Sohn von Ex-Motocrosser Daniel Siegl wird Arne Karbe vor Lokalmatador Ted Carlo Aeberhardt. Der feierte Platz drei wie einen Sieg. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das schaffe und hier auf dem Podium stehe“, sagte er. „Ich bin so stolz auf mich und kann es immer noch nicht glauben.“

eKids-Race elektrisiert die Westfalenhalle

Der Sieger des ADAC MX Bundesendlaufs 2023 war auch am Auftaktabend in Dortmund nicht zu schlagen. John Engel gewann das eKids-Race mit einem Vorsprung von 4,999 Sekunden vor Michael Ballerstädt. Platz drei geht an Linus Zimmermann.

„Die Rillen in dem Kurs waren extrem rutschig und mein Start war nicht optimal. Es war nicht klar, dass ich gewinne“, sagte Engel. Nach Problemen bei den Trainings war Ballerstädt erleichtert. „Ich bin im Training zweimal gestürzt. Aber ich habe mir nicht wirklich Sorgen gemacht, dass das auch im Rennen passiert.“