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26. März 2023

Nichts Neues im Westen

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Die US Supercross Meisterschaft ist zurück an der Westküste. Eli Tomac feiert in Seattle einen historischen Abend mit dem 50. Sieg seiner Karriere. Der Titelverteidiger zieht in der ewigen Bestenliste gleich mit James Stewart und holt sich die Tabellenführung zurück.

Tomac zeigt eine blitzsaubere Vorstellung. Der 30-Jährige Yamaha-Star stürmt in der elften Runde an die Spitze und bringt seinen sechsten Saisonsieg unter Dach und Fach. KTM-Pilot Webb fährt zur Rennmitte auf Platz zwei vor, kann seinen Dauerrivalen aber nicht mehr einfangen. Zur Erinnung: die letzten vier Titel seit 2019 gingen immer an Webb oder an Tomac.

Cooper Webb: „Die Strecke hat mir im Training nicht besonders gelegen, ich fand keinen Flow. Ich wusste, für das Abendprogramm muss ich nachlegen. Der Vorlauf gab mir ein Zeichen. Wir waren dabei, es war gut den Sieg zu holen, und es war klar, die Strecke wird kaputtgehen. Das liegt mir. Heute morgen wäre ich schon happy gewesen mit einem Runner-up Finish. Es war gut so zu fighten und mit Platz zwei voll dabei zu sein.“

Die jetzt punktgleichen Tomac und Webb bauen ihren Vorsprung auf Chase Sexton aus, weil Sexton schon wieder in Führung liegend den Sieg durch einen Sturz herschenkt. Auch hier also nichts Neues. Das Honda-Ass rettet Platz fünf hinter Tomac, Webb, Geburtstagskind Justin Barcia sowie Jason Anderson. Sexton kann in dieser Verfassung – bei 26 Punkten Rückstand und noch sechs Rennen – seine Titelambitionen vergessen.

Ken Roczen liegt bis nach Rennmitte in den Top 3. Der deutsche Suzuki-Pilot kann seine Position schließlich nicht gegen Barcia und Co. verteidigen, Roczen landet auf Platz sechs. In seinem super stark besetzten Vorlauf klassiert sich Roczen auf vier. In der Meisterschaft rangiert er jetzt gleichauf mit Anderson (P4, 199 Punkte).

Auch der Lauf der 250ccm Westküsten-Protagonisten findet ein bekanntes Ergebnis. Jett Lawrence, RJ Hampshire und Cameron McAdoo bilden das Podest. Vier Mal in fünf Rennen gab es genau dieses Podium mit dem Australier als Sieger. Dominique Thury scheitert im Hoffnungslauf.