Roczen hält sich im Rennen um den Jackpot

Wenige Tage nach der Geburt seines zweiten Sohns Rafe überzeugt Ken Roczen beim Lauf der SuperMotocross World Champioship (SMX) auf dem Chicagoland Speedway in Illinois. Der Suzuki-Pilot hält sich in aussichtsreicher Position im Kampf um den Eine-Million-Dollar-Jackpot für den Titel in der 450er Klasse.

Outdoor-Dominator Jett Lawrence (1-2) gewinnt den ersten Heat, Roczen (3-1) den zweiten. In der Gesamtwertung hat der Australier die Nase vorne. Auftaktsieger Chase Sexton (2-3) komplettiert das Podest.

Lawrence lässt Roczen im zweiten Lauf passieren, zu verstehen als Geste der Gratulation zur Geburt. Für die Tageswertung oder die SMX-Punktetabelle spielte das keine Rolle.

Ken Roczen: „Es war ein Traumrennen. Ich musste früh einige Überholmanöver landen und dann haben Jett und ich richtig losgelegt. Wir waren eine Weile eng zusammen. Er war an einer Stelle besser und in der anderen Hälfte holte ich ihn ein. Gegen Ende konnte ich die Lücke im ersten Teil schließen und dranbleiben im zweiten Abschnitt.“

„Danke für das ´so freundliche Babygeschenk´ im zweiten Lauf. Das ist nicht wichtig. Mathematisch macht es keinen Unterschied für den Tagessieg. Was ich liebte, ist mein Einsatz, den ich bringen konnte und den Speed, den wir hatten, ihn nicht davon ziehen zu lassen und ihn einzuholen. Ich mag es, wenn sich harte Arbeit auszahlt. Wir haben am Fahrwerk etwas geändert nach der Besichtigungsrunde und das hat es mir ermöglicht, mein ganzes Potenzial auf die Strecke zu bringen. Die Fans waren phantastisch. Ihr seid die besten und ich bin dankbar, diese Liebe zu spüren.“

Beim zweiten „Playoff“-Event wurden die Rennen anders als in der Vorwoche unter Flutlicht gefahren und doppelte Punkte vergeben. Im Finale in Los Angeles nächstes Wochenende sind es dann dreifache.