21. November 2023

„Eine große Dakar ist eine schwere Dakar“

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7.891 Kilometer Gesamtdistanz, 4.727 km davon gefahren als Sonderprüfung, 12 Etappen inklusive einer neuen „48 Stunden Chrono“ Wertung, das sind einige Eckpunkte der Rallye Dakar 2024. Die Route wurde gestern pffiziell vorgestellt und natürlich fehlte nicht der Hinweis, dass die 46. Dakar die härteste wird, seit man in Saudi-Arabien unterwegs ist.

Dass die Rallye am 5. Januar in Alula mit einem Prolog startet und am 19. Januar in Yanbu am Roten Meer endet, war bekannt. Jetzt ist offiziell, dass 354 Fahrzeuge auf die Reise gehen, darunter 137 Motorräder, 10 Quads und 36 Side-by-Sides. Schon an den ersten drei Tagen warten mehr als 1.300 Kilometer Wertungsprüfung auf das Feld.

Neu ist die 48-Stunden-Etappe am Ende der ersten Woche. Anders als bei zweitägigen Marathonstages, die für jeden Tag einzeln zählen, wird das Rennen um Punkt 16.00 Uhr angehalten. Die Teilnehmer müssen dann eines der sechs für sie am nächsten liegenden provisoroschen Biwaks ansteuern und ohne Servicecrew schrauben und übernachten. Mit dem Sonnenaufgang am nächsten Morgen geht es weiter.

Die Neuheit startet und endet in Shubaytah. Zu bewätigen sind 818 Kilometer, davon 684 gegen die Uhr. Es folgt der dringend benötigte Ruhetag in Riad, bevor die Spannung in der zweiten Woche ihren Höhepunkt erreicht mit einer extra schweren Etappe am vorletzten Tag.

Getreu dem Motto „eine große Dakar ist eine schwere Dakar“ hat die A.S.O. als Organisator alles auf den Weg gebrecht. Die Teilnehmer ihrerseits stecken in den allerletzten Vorbereitungen, um das Equipment Richtung Saudi-Arabien zu verschiffen. Titelverteidiger in der Motorradwertung ist der zweifache Sieger Kevin Benavides (KTM). Matthias Walkner als Champion von 2018 geht in seine zehnte Dakar. Als deutscher Teilnehmer nimmt Mike Wiedemann seinen dritten Anlauf nach 2022 und 2023.

Foto: Ingine Creators